Schwarz-Weiß-Rotes Nationaltrikot – kann man ja mal machen

Dienstag, der 12. November 2013 @ 18:11

Das kann man machen: Man kann das neue Trikot der deutschen Fußballnationalmannschaft in jenen Farben halten, mit denen schon die Truppen des Norddeutschen Bundes 1870 die Franzosen bei Sedan schlugen, und die Sturmgeschütze des Kaisers beflaggt waren als sie in den Gräben an der Marne aufgehalten wurden und in jenen Farben, die das Reichsflaggengesetz vom 15. September 1935 als die Reichsfarben definierte. Schwarz-Weiß-Rot, das kann man natürlich machen, weil da ist ja noch dieser schmale golden-silbrige Streif auf der Brust, man muss aber eigentlich sagen: am Horizont. Und überhaupt, da ist ja nichts dabei. Es ist ja nur Fußball, so wie der Elfmeter von Andy Brehme 1990 einfach nur irgendein Elfmeter war und die WM 2006 einfach nur irgendein Sportereignis in Deutschland. Dann kann man das ja machen.

Bildquelle: DFB/adidas

2 Kommentare auf „Schwarz-Weiß-Rotes Nationaltrikot – kann man ja mal machen“

  1. Lesender Danny

    Das Eiserne Kreuz geht auf einen Entwurf von Friedrich Wilhelm III. und Schinkel zurück, die es als standesunabhänige Auszeichung in den Befreiungskriegen stifteten bzw. gestalteten. Die Nazis haben es ebenfalls benutzt und heute wird es in stilisierter Form (Bundesverdienstkreuz) unter anderem an verdiente Journalisten verliehen. Die DDR bediente sich als Arbeiter- & Bauernstaat der Farben einer bürgerlichen Revolution (Schwarz-Rot-Gold). Sind jetzt bestimmte Farbkombinationen oder Kreuzsymbole Teufelswerk, weil diese durch Diktaturen / Regieme missbraucht bzw. angewendet wurden? Dieser Beitrag kommt mir an den Haaren herbeigezogen vor. Aber kann man ja mal machen, wenn die ganz wichtigen und großen Themen fehlen…

Schreibe einen Kommentar zu zwoologe Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.