SW #141 – There are more things

Um etwas zu sehen, muss man es verstehen. Der Sessel setzt den menschlichen Körper voraus, seine Gelenke und Gliedmaßen; die Schere die Tätigkeit des Schneidens. Was soll man von einer Lampe oder einem Wagen sagen= Der Wilde kann die Bibel eines Missionars nicht erkennen; der Passagier sieht nicht das gleiche Takelwerk wie die Matrosen. Wenn wir das Universum wirklich sähen, würden wir es vielleicht verstehen.

Jorge Luis Borges, „There are more things“ in Spiegel und Maske, Erzählungen 1970-1983

SW #140 – Wer zuerst macht

Dem abgeklärten Buddha erscheint das Getriebene der Welt lächerlich, weil er selbst gar nichts mehr damit zu tun hat. Dem Zyniker erscheinen die Gefühle der Mitmenschen lächerlich, weil er selbst keine Gefühle mehr hat. Dem Nichtfußballer erscheint es lächerlich, stundenlang hinter einem kleinen Lederball hinterherzulaufen. […] Man könnte behaupten, dass das Lebende immer lächerlich ist, denn nur das Tote ist ganz und gar nicht lächerlich.

Fritz Zorn, via