(Deutsch) Die letzte Fahrt der Piraten

Wednesday March 9th, 2011 @ 10:22 PM

Sorry, this entry is only available in German.

4 Comments on "(Deutsch) Die letzte Fahrt der Piraten"

  1. Mike Nolte

    Bremem Bremen.

    In den 1990ern verging kein Tag, an dem nicht irgendein Journalist den unabwendbaren und unmittelbar bevorstehenden Untergang Apples vorhersagte. Die meisten davon sind inzwischen keine Journalisten mehr und betätigen sich hoffentlich in Berufen, für die sie weniger unqualifiziert sind. Der Rest benutzt einen Mac um darüber zu schreiben, wie böse diktatorisch und schädlich omnipräsent der Branchenprimus Apple ist.

    Viel Glück beim orakeln über die angeblichen Zukunftsaussichten der Piratenpartei. Ich würde ja verraten, wie es wirklich mit den Piraten weitergeht, aber meine Glaskugel ist gerade zur Politur.

    Mit besten Grüßen,
    Mike Nolte

  2. Felix Neumann

    Mike,

    ich Teile deine Ansichten nicht ganz. Im obenstehenden Artikel geht es ja weniger um wilde Prophezeiungen, denn um eine Analyse dessen, was war, sowie um Folgerungen über das, was passieren sollte. Und all dies entspricht meiner Wahrnehmung (als Aussenstehender) durchaus.

    Schönen Gruß,
    Felix

  3. Stephan Beyer

    Ich glaube – ich hoffe – in der Piratenpartei gibt es ein gewisses Misstrauen gegenüber “charismatischen Köpfen”. Charismatische Köpfe sind einfach der falsche Weg. Wir, die Piraten, brauchen “charismatische Themen” und die müssen wir offensiv und medienstark vertreten. Aber ja: die Massenmedien interessieren sich nur selten für Inhalte, sondern eher für Köpfe (Boulevardisierung der Politik, siehe zuletzt Guttenberg) und wenn für Inhalte, dann nur, wenn es nützt (Skandale inszenieren, usw.).

    Charismatische Köpfe sind die Köpfe, die für einen schnellen Aufstieg aber auch einen schnellen Fall sorgen können. Charismatische Themen sind die Themen, die das Interesse, die Neugier oder das blanke Entsetzen der Menschen wecken (sobald man sie erreicht).

    Richtig ist natürlich, dass es auch Köpfe braucht, die diese Themen eloquent vertreten können.

  4. Stephan Beyer

    Achso, zur “letzten Fahrt” noch: Nein.

    Piraten ziehen langsam in die Kommunalparlamente ein und versuchen (wenn auch mit begrenzten Mitteln) bspw. für mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung zu sorgen. Wenn es also dieses Jahr nicht mit einem Einzug in ein Landesparlament klappt, dann ist das nicht der Untergang der Piraten.
    Richtig ist aber, dass es zunehmend schwieriger wird: dank der 5%-Hürde reicht es nicht, Bürger vom Programm der Piraten zu überzeugen, sondern man muss sie auch überzeugen, dass die Piraten über die 5%-Hürde kommen. Sonst wäre die Stimme ja verschenkt. (Wäre sie nicht, aber so ist ein verbreiteter Gedanke.) Das macht es so schwierig. Ein Ergebnis, das zwar noch jenseits von 5% aber schon deutlich über 2% liegt, würde da auch schon mal helfen, Motivationen und Mut (beim Bürger aber auch innerhalb der Piraten) zu wecken.
    Ein großes Potenzial hätten hierbei die Bürger, die Wahlen boykottieren, also Nicht- und Ungültig-Wähler. Die sind meiner Beobachtung nach nämlich oft sehr politisch. Die muss man nicht überzeugen, dass die Piraten über 5% kommen, sondern nur, dass sie einen anderen Politikstil verfolgen, dass das auch so bleiben wird (hier liegt die Schwierigkeit) und, natürlich, dass sie eben auch an der Wahl teilnehmen sollten.

    Gruß,
    Stephan

2 Trackbacks on "(Deutsch) Die letzte Fahrt der Piraten"

  1. Trackback: Christopher Lauer » Zwei Blogbeiträge über die Piratenpartei
  2. Trackback: 2011: AK Vorrat & Piraten « deliktdenkt

Leave a Reply to Stephan Beyer Cancel reply

Your email address will not be published.